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„We serve“ – Der Lions-Club Wasserburg am Inn

 

Über 60 Jahre ist es her, dass sich eine Gruppe von bekannten Wasserburger Bürgern und aus der Region  mit dem Gedanken beschäftigten, sich  im Sinne der weltweiten Lions-Bewegung zu engagieren. Lions-International bot zu dieser Zeit Kontakte und Verbindungen an, die damals noch  keine Selbstverständlichkeit waren. Mit Unterstützung und der Ermunterung der Freunde vom Lions-Club in Prien am Chiemsee war es dann am  21.11.1961 dann soweit: der Lions-Club Wasserburg am Inn wurde gegründet. Der Priener Club  übernahm dafür auch gleich die Patenschaft.

Erster gewählter Präsident in Wasserburg war Krafft Freiherr von Crailsheim aus Amerang. Seine Verbindungen weit über Wasserburg hinaus verschafften dem neu gegründeten Club bald regionale Anerkennung. Die geschaffene Gemeinschaft funktionierte von Anfang an. Der Zusammenhalt und das Engagement der Mitglieder erhielt Anerkennung in der Bevölkerung. Es entstanden unter den Mitgliedern Freundschaften, weil sie gemeinsam wichtige Ziele des sozialen und kulturellen Engagements verfolgten. Über den Patenclub  wurden im Laufe der Jahre zudem viele Kontakte zu Lions-Freunden im Ausland geknüpft. So entstanden Partnerschaften zu den Lions-Clubs in Riviera del Lario am Comer-See in Italien, nach Hyeres an der südfranzösischen Mittelmeerküste und nach Sfax in Tunesien. Kontakte gibt es zum  Lions-Club Moskau-West.

Durch gesellschaftliche Veränderungen, meist verbunden mit einer wirtschaftlichen Negativentwicklung, geraten immer mehr Menschen in eine verborgene Not, Organisationen und Vereine brauchen Hilfe und Unterstützung. Viele Aktivitäten des Wasserburger Clubs konzentrieren sich deshalb auf die engere Heimat und die Region des früheren Landkreises Wasserburg am Inn. Vergessen wird dabei jedoch nicht die Förderung in der globalen Lions-Verantwortung. Mit dem in Wasserburg eigens gegründeten Lions-Förderverein e.V. konnte eine Grundvoraussetzung für ein dauerhaft gesichertes Unterstützungs-Management geschaffen werden. Die Auflegung eines eigenen Wein-Labels unter dem Namen „Lions-Wein“, der an den sonnigen Hängen des Gardasees wächst, ist dabei eine der finanziellen Grundlagen für die Förderrungen des Vereins.

So war die langjährig veranstaltete Waldmesse am Frauenbründl in der Nähe von Schnaitsee eine Gründung des Lions-Club Wasserburg am Inn. Für die leider schon verstorbenen Lions-Mitglieder Josef Huber, Horst Klein und Karl Ludwig Wimmer  war die Organisation dieser Veranstaltung immer eine besondere Aufgabe. Ein beachtliches Spendenaufkommen konnte dadurch erzielt und einem eindeutig definierten sozialen Zweck zugeführt werden. Über einen sehr langen Zeitraum konnte eine Familie aus dem nördlichen Landkreis unterstützt werden, deren Ehemann und Vater schwer erkrankte. Es wurden Leistungen notwendig, die von der Krankenkasse nicht übernommen wurden. Jahrelang konnte  einem deutschen Pater beim Aufbau einer landwirtschaftlichen Ansiedlung in Brasilien geholfen werden. Ein aus Wasserburg stammender Priester und Arzt in Tansania kann sich auf die regelmäßige Unterstützung der Wasserburger Lions verlassen. Weiterhin konnte einem jungen Mann aus dem Alt-Landkreis Wasserburg, der mit einem schweren körperlichen Defizit geboren wurde, jahrelang geholfen werden.

Mit Benefiz-Konzerten im Pfarrsaal von Sankt Jakob in Wasserburg konnte neben einem Kinderheim in Kenia und einem Waisenhaus in Rumänien auch dem Pfarrkindergarten von Wasserburg geholfen werden. Weitere Konzert-Activitys mit dem Tölzer Knabenchor in der Pfarrkirche Sankt Jakob und dem Symphonischen Polizei-Blasorchester Bayern in der Klosterkirche in Attel am Inn ermöglichten dem Club gezielte Förderungen von soziale Projekte wie beispielsweise den sogenannten „Tafeln“ in Rott und Wasserburg oder die Rot-Kreuz Bereitschaft in Schnaitsee. Das Hospiz am Palliativkrankenhaus der Barmherzigen Brüder in München erhielt für Zimmerausstattungen eine großzügige Spende.    

Im Kulturbereich übernimmt der Lions-Club beispielsweise seit Jahren schon die Schirmherrschaft für die Jugendarbeit der Stadtkapelle Wasserburg. Für das Archiv der Stadt Wasserburg wurde eine Patenschaft zur Restaurierung eines Buches übernommen. Gefördert wurde zudem ein Kinderchor im Markt Haag. Ebenso werden regelmäßige Schulprojekte wie „Lions-Quest“ und die Schulaktion „Friedensplakate“ davon finanziert. Nicht zu vergessen im regionalen Raum die Unterstützung für das Trachtenwesen und für das jährliche Nationenfest, das mehr als 60 in Wasserburg lebende Nationalitäten freundschaftlich, friedlich und lukullisch zusammenführt.

Der Lions-Club Wasserburg hat damit in die Zukunft hinein gerichtete wichtige und vor allem lohnende Aufgaben übernommen. Damit ist es gelungen, im Stillen und ohne große Öffentlichkeit seinem Satzungs-Aufrag nachzukommen: bedürftigen Menschen zu helfen und sie in ihrem Anliegen zur Eigenständigkeit zu unterstützen.